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21 Bauernhof, Antonia

21 Bauernhof, Antonia

Meine Eltern sind beide in Berlin groß geworden, in der Mitte von Berlin, und haben 20 Jahre da gelebt. Und irgendwann hatten sie keine Lust mehr, in der Stadt zu leben.

Und dann sind wir mit unserer ganzen Großfamilie in einen Vorort von Berlin gezogen, in ein Mehrgenerationenhaus. Also in dem Haus haben mehrere Generationen unserer Familie gewohnt. Also wir, meine Großmutter, mein Großvater, meine Tante, meine Cousins. Wir haben da alle zusammen gewohnt. Und meine Oma hatte Krebs. Das war auch ein Grund dafür, da hinzuziehen … in dieses Haus am See. Da habe ich die sieben Jahre gewohnt.

Und dann ist meine Oma gestorben. Und damit war auch der Grund, da zu wohnen, weg. Und meine Eltern, und vor allem mein Vater, wollten immer noch viel weiter raus … draus aufs Land ziehen. Und so sind wir dann auf einen alten Bauernhof gezogen, in ein ganz kleines Dorf, das 160 Einwohner hat, von denen hauptsächlich die meisten sehr alte Leute sind. Und meine Eltern haben diesen alten Bauernhof gekauft und ausgebaut und schön gemacht. Und leben da bis heute.

Der (Hof) besteht aus einem alten Bauernhaus, wo wir darin gewohnt haben, einem Stall, wo Tiere drin wohnen. Wir haben nämlich vier Hühner, vier Schafe, und zwei Pferde, und zwei Hunde, und diverse Katzen. Leider wurde kürzlich ein Huhn vom Fuchs geholt. Sowas passiert dann auf dem Lande.

Genau. Mein Papa und mein kleiner Bruder reiten. Mein kleiner Bruder hat ein kleines störrisches Pony und mein Vater ein bisschen größeres Pony. Und damit reiten sie zusammen auf dem Feld. Richtig klischeehaft, wie man sich vorstellt.

Genau, und wir haben vier Schafe, wie schon gesagt. Zwei davon haben wir gekriegt als die noch Babys waren und geschlachtet werden sollten. Und dann hatten ich und meine Schwester Mitleid. Und dann haben wir die beiden Schafe mit der Flasche aufgezogen. Das heißt, sie waren ganz klein und wir haben denen jeden Morgen eine Milchflasche gegeben, was auch dazu geführt hat, dass sie extrem auf uns fixiert waren. Also wir waren die Eltern für die. Und das heißt, irgendwann war es dann so, dass wir kaum weggehen konnten, weil sie dann immer geschrien haben, weil die immer wollten, dass wir mit denen drauβen sind.

Das war natürlich auch irgendwann ein bisschen viel. Aber als die Schafe groß wurden, hatte sie dann auch keine Lust mehr auf uns.

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