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20 Schneewittchen, Anja

20 Schneewittchen, Anja

Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem großen Königsreich eine sehr schöne Königin. Diese Königin war von außerordentlicher Schönheit. Jeden Tag kuckte sie in den Spiegel. Und der Spiegel war ein besonderer Spiegel, denn er sagte die Wahrheit. Und die Königin schaute in den Spiegel und fragte: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Und der Spiegel, der die Wahrheit sagte, antwortete: „Sie, Frau Königin, sind die Schönste im ganzen Land.“ Da war die Königin zufrieden.

Die Königin hatte auch eine Tochter. Und als die Tochter älter wurde, hat sie … hat … sah die Königin, dass es ein sehr schönes Kind war. Und eines Tages, als das Kind schon etwas älter war, fragte die Königin wieder den Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Und der Spiegel antwortete: „Das Schneewittchen ist die Schönste im ganzen Land.“ Da wurde die Königin sehr sauer und wütend. Sie nahm das Kind und sagte zum … zum Jäger: „Nimm das Kind, nimm Schneewittchen, gehe mit ihr in den Wald und erschieße sie!“

Da nahm der Jäger, schweren Herzens, das Kind, ging mit ihr in den Wald, immer tiefer und tiefer. Es wurde dunkel, die vielen Blätter nahmen das Licht und er wollte das Schneewittchen umbringen. Aber bei all ihrer Schönheit konnte er nicht. Also ließ er das Schneewittchen Kind … das … das Schneewittchen im Wald und ging allein wieder zurück zur Königin.

Das Schneewittchen aber ging weiter durch den Wald, bis es eines Tages ein kleines Häuslein fand. Das Haus war sehr klein mit sehr kleinen Stühlen, kleinen Tischen und sieben paar kleinen Schuhen vor der Haustür. Sie ging in das Haus rein und fand auch einen kleinen Tisch mit kleinem Besteck: kleine Löffel, kleine Teller, kleine Gabeln. Aber es war niemand im Haus. Also sagte sich das Schneewittchen, dass sie dort wohl bleiben könnte. Sie machte ein bisschen das Haus sauber und kochte Essen.

Am Nachmittag klopfte es an der Tür und die Bewohner des Hauses, die sieben Zwerge, kamen wieder nach Hause. Weil das Schneewittchen ein sehr schönes und auch ein sehr nettes Kind war, haben sie das Schneewittchen willkommen geheißen. Und so lebte das Schneewittchen gemeinsam mit den sieben Zwergen für viele … also, für eine lange Zeit gemeinsam. Die wurden gute Freunde.

In der gleichen Zeit war die Königin zu Hause wieder vor ihrem Spiegel, und weil der Spiegel immer die Wahrheit sagte, passierte Folgendes: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Und der Spiegel sagte: „Meine Frau Königin, das Schneewittchen ist die Schönste im ganzen Land.“ Also wußte die Königin, etwas hat nicht funktioniert, und weil sie sich dachte: Selbst ist die Frau. Jetzt muss ich selber ran! – hat sie sich eine List überlegt. Sie verkleidete sich und nahm einen Apfel, wo sie etwas Gift reinpackte, damit das Schneewittchen sterben würde, sobald es in den Apfel beißt.

So ging die Königin durch den Wald, den langen Weg entlang, den auch Schneewittchen eines … zuvor getan hatte, bis sie an das Haus von den sieben Zwergen kam. Dort war das Schneewittchen. Die sieben Zwerge waren gerade nicht zuhause, denn sie waren auf Arbeit. Und das Schneewittchen öffnete die Tür und sah die Hex.. … sah … sah die Königin, die verkleidet war, und war natürlich nett zu ihr.

Die böse Königin gab dem Schneewittchen einen Apfel und … als Geschenk und verabschiedete sich nach kurzer Zeit. Das Schneewittchen bi… … hat in in den Apfel gebissen, das Gift hat schon in ihrem Hals gewürgt und nach kurzer Zeit ist das Schneewittchen einfach umgefallen und lag mitten im Flur vom dem Haus der sieben Zwerge.

Als die sieben Zwerge nach Hause kamen, waren … sind sie natürlich sehr erschrocken. Alle waren traurig. „Oh wei, unser Schneewittchen ist tot!“ Sie waren so traurig, dass sie ihr einen Sarg aus Glas bastelten. Und sie packten den Sarg auf eine schöne Wiese, wo die Sonne war und viele Blumen wuchsen. Und dort standen die sieben Zwerge um den Glassarg und waren traurig, dass Schneewittchen, ihre gute Freundin, gestorben war.

Da kam ein hübscher Prinz vorbei und dort sah er das Schneewittchen liegen. Und sie war so schön, dass er einfach nicht konnte, als sie zu küssen. Und weil der Kuss der Liebe stärker ist als der Tod, musste das Schneewittchen aufwachen, öffnete die Augen, sah den Prinzen und verliebte sich auf der Stelle au… … in ihn. Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

Und wer das glaubt, soll selig werden!

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